Ich fotografiere Menschen – in ihrer ehrlichsten Minute.
Den Moment, wenn der Künstler kurz vergisst, dass das Publikum da ist. Wenn die Bühnenrolle abfällt, und plötzlich echte Emotion durchbricht. Wenn ein Blick, eine Geste, ein Lächeln nicht mehr für die Show gedacht ist – sondern einfach passiert. Genau da drücke ich ab.
Vielleicht sehe ich diese Sekunden deshalb so klar, weil ich es gewohnt bin, genau hinzuschauen.
Seit über 10 Jahren arbeite ich als Erzieher. Ich beobachte, ohne zu bewerten. Ich stelle Fragen, wo andere urteilen. Ich lasse Menschen sein, wie sie sind – und helfe ihnen, sich zu entwickeln,
nicht zu verbiegen.
Diese Haltung nehme ich mit in meine Fotografie.
Ich will nicht das perfekte Bild. Ich will das echte. Das, was zwischen den Tönen passiert, zwischen zwei Blicken, zwischen Bühne und Wirklichkeit.
Nach einem Shooting sagen viele Musiker zu mir:
„Du hast mich wirklich erwischt.“
Und genau darum geht es mir.
Ich will nicht gebucht werden, weil ich auf Events „gut funktioniere“.
Ich will gebucht werden von Menschen, die spüren, dass ich mitdenke, mitfühle – und das Unsichtbare sichtbar machen kann.
Ich bringe keine Show. Ich bringe Haltung.
Und Bilder, die bleiben.