Warum ich Leica Kameras bei meiner Fotografie bevorzuge?
Wenn man sich in der Welt der Fotografie umschaut, fällt schnell auf, dass es viele Kameras gibt, die in Bezug auf die technischen Spezifikationen und die Bildqualität mit Leica-Kameras locker mithalten können – teilweise sogar deutlich besser und oft zu einem weitaus günstigeren Preis. Leica ist jedoch mehr als nur eine Kamera. Für mich ist es die Geschichte, die hinter der Marke steht, die den Unterschied macht. Eine Uhr der Marke Rolex zeigt einem auch nicht besser oder schlechter die Zeit an, als eine 50 Euro Uhr - Hinter all diesen Marken, Leica, Rolex, Porsche, steht weit mehr als das Produkt, das jeder sieht.
Technisch gesehen sind Leica-Kameras sicherlich nicht immer die besten. In puncto Autofokusgeschwindigkeit (diese liegt bei einer Leica M bei 0, da sie nicht einmal einen Autofokus hat), Auflösung oder Zoom-Kapazität gibt es andere Kameras,
die schlichtweg leistungsfähiger sind. Aber es ist die Philosophie und das Erbe von Leica, die mich immer wieder zu diesen Kameras greifen lässt. Wenn man sich die Geschichte von Leica anschaut, ist man sofort fasziniert von der Tradition und Innovation, die diese Marke über mehr als hundert Jahre hinweg geprägt haben.
Leica-Kameras sind nicht nur Geräte – sie sind Symbolträger einer Fotografiegeschichte, die mit einigen der größten Fotografen und bedeutendsten visuellen Dokumentationen verbunden ist. Denkt man an die legendären Bilder von Henri Cartier-Bresson, dem Vater der modernen Fotojournalistik, oder an die ikonischen Aufnahmen von Robert Capa – fast alle wurden mit einer Leica aufgenommen. Leica Kameras haben die Schrecken Vietnams oder des zweiten Weltkriegs dokumentiert und funktionieren heute noch. Es ist diese Verbindung zu großen Künstlern und Meisterwerken, überhaupt zur Weltgeschichte, die für mich als Fotografen etwas sehr Spezielles hat.
Mit einer Leica-Kamera in der Hand fühlt man sich verbunden mit einer langjährigen Tradition von Kreativität und Leidenschaft für die Fotografie. Es geht weniger um die technischen Features, sondern mehr um das Gefühl und den Respekt vor der Kunstform. Für mich ist es das, was Leica so besonders macht: die Zuverlässigkeit, die Langlebigkeit und der hohe Standard an Qualität, der über Generationen hinweg gewahrt wurde. Jedes Mal, wenn ich durch den Sucher blicke, bin ich mir der Geschichte und der Bedeutung dieser Marke bewusst – und das macht für mich einen riesigen Unterschied.
Leica-Kameras sind für mich Werkzeuge, die die Geschichte erzählen, während ich meine eigene Geschichte erzähle. Sie bieten ein unverwechselbares Erlebnis: den Fokus auf das Wesentliche, das bewusste Einfangen des Moments ohne Ablenkungen und eine Intimität, die mich näher an mein Motiv heranführt. Mit einer Leica sind die Kameras nicht einfach nur technische Geräte – sie sind fast wie Partner in meinem kreativen Prozess.
Es ist dieser emotionale Wert und die Verbindung zu einer Kultur, die mir als Fotograf so viel mehr geben, als eine Kamera,
die einfach nur gute Bilder liefert. Die Geschichte, die mit Leica verbunden ist, macht jeden Schnappschuss zu etwas Besonderem und verstärkt mein Engagement und meine Leidenschaft für die Fotografie.
Letztlich sind es nicht die technischen Daten, die eine Leica so besonders machen. Es ist der Charakter, die Erfahrung und die Verbindung zu einer langen Tradition, die mich dazu bewegen, diese Kameras zu bevorzugen – und genau das ist es,
was sie für mich unverzichtbar macht.