YUNGBLUD


2023 war es endlich so weit: Ich durfte zum ersten Mal das legendäre Rock im Park fotografieren – ein wahr gewordener Traum!

Drei Tage lang – von Freitag bis Sonntag – verwandelt sich das Gelände in ein brodelndes Meer aus rund 160.000 Rock- und Metal-Fans. Ehrlich gesagt kannte ich viele der Bands nicht, einige nur dem Namen nach. Aber das war mir egal – mein Ziel war klar: So viele Live-Acts wie möglich mit der Kamera einfangen.

 

Im Media Center herrscht dabei eine Mischung aus Aufregung, Konzentration und ein bisschen Stress. Wer fotografieren will, muss sich früh genug in die Listen eintragen, sich die begehrte Weste schnappen – und dann pünktlich im Graben stehen, wenn’s losgeht. Ohne Selbstorganisation läuft da gar nichts.

 

Und dann kam Yungblud. Ich hatte bis dahin noch nie ein Lied von ihm gehört – sein Name sagte mir vage etwas, mehr nicht. Und doch entstand bei seinem Auftritt eines meiner absoluten Lieblingsbilder. Warum? Weil ich bewusst den Weg wählte, den kaum jemand ging.

 

Während alle anderen Fotograf:innen sich links von der Bühne drängten, stellte ich mich allein auf die rechte Seite – immer auf der Suche nach einer anderen Perspektive. Und genau dort fing ich diesen Moment ein, der später nicht nur zu einem meiner persönlichen Highlights wurde, sondern auch Teil meiner Ausstellung „Rock’n’Roll’n’Metal“ war.

 

Ein Beweis dafür, dass manchmal genau die unerwarteten Augenblicke die stärksten Geschichten erzählen.