Ich bin mit treibenden Gitarrenriffs und donnernden Doublebass-Drums groß geworden – Hard Rock und Heavy Metal waren mein musikalisches Zuhause. Eine meiner ersten CDs war „Edward the Great“ von Iron Maiden – quasi mein Einstieg in die Welt der Headbanger.
Mein erstes Konzert war direkt ein kleines Festival-Highlight: Zusammen mit einem Kumpel und seinen Eltern stand ich als 14-Jähriger in der Stadthalle in Lichtenfels. Auf der Bühne: Doro, Lordi, Firewind und Hammerfall. Laut, wild, episch – genau mein Ding.
Wenn man meine bisherigen Arbeiten kennt, wirkt ein Künstler wie Johannes Oerding vielleicht erstmal wie ein Stilbruch. Ehrlich gesagt, bin ich nur durch Zufall – über die Werbung zur Sendung „Sing meinen Song“ – auf ihn aufmerksam geworden. Neugierig geworden, habe ich reingehört... und bin hängen geblieben.
Und dann dieses Konzert.
Nach unzähligen Liveshows – von ZZ Top, über The BossHoss, bis hin zu Mötley Crüe, AC/DC und Judas Priest – war das hier eines der beeindruckendsten Konzerterlebnisse, die ich je hatte.
Johannes Oerding ist nicht nur ein großartiger Sänger mit einer Stimme, die direkt unter die Haut geht – er ist auch ein absolut bodenständiger Entertainer. Die Art, wie er zwischen den Songs spricht, wie ehrlich seine Dankbarkeit rüberkommt, auf dieser Bühne zu stehen und einfach zu tun, was er liebt – das hat mich tief beeindruckt.
Und als wäre das nicht genug: Ein Heiratsantrag aus dem Publikum, mitten auf der Bühne. Gänsehaut pur.